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Zwei Stunden Todeswonne ...

... betitelte Hans Peter Kochenrath 1971 seine Kritk in DIE ZEIT zu Luchino Viscontis Verfilmung von Thomas Manns Novelle Tod in Venedig. Und in der FAZ vom Juli 2012 schrieb Edo Reents aus Anlass des 100. Jahrestags der Veröffentlichung der Novelle: "mit einer Novelle solchen Inhalts wäre man heute entweder unten durch oder feierte seinen Durchbruch als Skandalautor, wahrscheinlich beides. Der Erfolgsschriftsteller Thomas Mann säße dann, womöglich an vier Abenden hintereinander, in den Talkshows, wo Eltern, Pädagogen und Journalisten über ihn herfielen, Psychologen ihn in Schutz nähmen und Literaturkritiker daran erinnerten, Autor und Figur seien doch nicht ganz dasselbe, es gebe schließlich noch so etwas wie einen Kunstvorbehalt, aber das ginge im moralischen Geschrei natürlich unter. Thomas Mann stünde da als Pädophiler - das ist, neben Antisemitismus, heute das Schlimmste, was man über einen Menschen sagen kann."

Wenn Sie mögen, lesen Sie Kochenraths Kritik in DIE ZEIT und wenn Sie weiter lesen mögen, hier der Artikel in der FAZ.

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